17. Dezember 2022 / Allgemeines

Viertes Adventswochenende mit Sonne und Wintersport

Weiße Hänge, Sonne und viele geöffnete Lifte: Eine Woche vor Heiligabend sind vielerorts Skifahrerinnen und Wanderer unterwegs.

Nach kalten Tagen soll das Wetter in Deutschland in der neuen Woche milder werden.
von dpa

Am vierten Adventswochenende herrscht in weiten Teilen Deutschlands ruhiges Winterwetter. Durch das Hoch «Kaspar» seien die Wettervorgänge deutlich unspektakulärer als in den vergangenen Tagen, sagte Meteorologe Florian Bilgeri vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Vom Thüringer Wald und der Wasserkuppe bis ins Allgäu und auf die Schwäbische Alb zog es Fußgänger und Wintersportler nach draußen in den Schnee.

Auf der Schwäbischen Alb startete die Wintersaison mit reichlich Sonnenschein. «Die Pistenbedingungen sind trotz der geringen Schneelage von bis zu 15 Zentimetern gut, weil wir sehr kalte Temperaturen haben», sagte am Samstag der Betreiber der Wintersport-Arena in Lichtenstein (Kreis Reutlingen), Jochen Gekeler. Die Piste sei widerstandfähig, bis zum Samstagnachmittag kamen bereits 1000 Gäste. Von der kommenden Woche an werde wegen der erwarteten milderen Temperaturen pausiert. «Wenn die Temperaturen wieder im Minusbereich sind, öffnen wir wieder».

Schlittenfahren nahezu überall möglich

Nach Auskunft des Tourismusverbands Schwäbische Alb sind Winterspaziergänge und Schlittenfahren nahezu überall möglich. «Weitere Lifte und Loipen warten noch auf Schneenachschub. Da die Liftbetreiber der Alb keinen Kunstschnee produzieren, was ja aus ökologischen und energetischen Gründen begrüßenswert ist, ist die Auflage größtenteils noch etwas zu dünn zum Skifahren oder Langlaufen», sagte Geschäftsführer Louis Schumann.

In Willingen (Nordhessen) waren mehrere Tausend Fußgänger und Skifahrer bei strahlend blauem Himmel unterwegs, wie Skigebietssprecher Jörg Wilke sagte. Etwa 50 Zentimeter Kunstschnee liege auf den Abfahrtsstrecken. Auch der Skipisten-Betreiber auf der Wasserkuppe zeigte sich zufrieden. «Es ist gut besucht, aber noch nicht überlaufen», sagte Florian Heitmann. Die Besucher können sich demnach auf 40 Zentimeter Kunstschnee sowie auf bis zu 20 Zentimeter Naturschnee freuen.

Auch im Thüringer Wald nahm die Wintersportsaison Fahrt auf: Das sonnige Winterwetter locke viele Menschen in die Natur, sagte ein Sprecher des Regionalverbunds Thüringer Wald. «Die Gesamtlänge der präparierten Ski-Langlaufstrecken beträgt aktuell 112 Kilometer», sagte der Sprecher. Oberstdorf im Allgäu zeigte sich ebenfalls positiv. Die Nachfrage sei recht groß und man erwarte viele Gäste, «die sich darauf freuen, die ersten Kurven auf der Skipiste zu machen», wie Tourismus Oberstdorf mitteilte.

Im Sauerland gingen bei Bilderbuch-Wetter rund 60 Lifte in den Skigebieten rund um Winterberg in Betrieb. Den ersten richtigen Besucheransturm erwartet Susanne Schulten, Sprecherin der Wintersport Arena Sauerland, ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag - wenn es kühl bleibe.

Die Wetteraussichten

Am Sonntag soll es in Deutschland meist sonnig und trocken sein, später ziehen von Westen Wolken auf. Dort steigen die Temperaturen auf etwas über null Grad. Im Osten und in der Mitte Deutschlands zeigt sich zwar die Sonne, mit Höchstwerten von minus fünf bis null Grad ist es aber deutlich frostiger. Der DWD erwartet zudem Nebel oder Hochnebel, der sich vor allem an der Donau zäh halten werde.

In der Nacht zu Montag wird es deutlich ungemütlicher. Von Westen her komme Regen auf, der im Norden und Teilen der Mitte in gefährliches Glatteis übergehen könnte, meinte DWD-Meteorologe Bilgeri. «Auch unwetterartige Entwicklungen sind durchaus denkbar», sagte er. In der neuen Woche wird es dann deutlich milder.


Bildnachweis: © Silas Stein/dpa
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